Vorbeugung von Salmonellen und Listerien durch Erregertests
Vorbeugung von Salmonellen und Listerien durch Erregertests
Eine Infektion mit Listerien oder Salmonellen wird fast immer durch Lebensmittel verursacht. Diese Kontamination kann für anfällige Personen sehr gefährlich sein. Als Lebensmittelhersteller ist es daher notwendig, regelmäßig Proben zu nehmen und auf Listerien oder Salmonellen zu untersuchen. Damit soll verhindert werden, dass ein Produkt zum Auslöser von (schweren) Krankheiten bei Verbrauchern wird.
Diese Konsequenzen sind jedoch auch mit finanziellen Aufwendungen verbunden. Man denke nur an die Transportkosten für die Rückholung der Produkte sowie an die Kosten für die Vernichtung des Produkts. Hinzu kommen die Kosten für die Untersuchung und Dokumentation sowie die Kosten für die Erstellung eines Berichts über Abhilfemaßnahmen.
Der traditionelle Erregernachweis ist zeitaufwändig, kann aber durch den Einsatz von Erregertests beschleunigt und vereinfacht werden. Mit den Oberflächenabstrichen von Hygiena lässt sich feststellen, ob eine Oberfläche ordnungsgemäß gereinigt wurde. Neben den bekannten ATP-Tests, die innerhalb von zehn Sekunden Ergebnisse in einem ATP-Messgerät liefern, gibt es auch Schnelltests für den Nachweis von Listerien und Salmonellen.
Tests für Listerienbakterien
Was sind Listerien?
Listeria monocytogenes ist ein Bakterium, das eine Lebensmittelinfektion auslösen kann. Das Risiko einer Infektion mit Listerien ist nicht hoch, aber die Folgen können schwerwiegend sein. Vor allem während der Schwangerschaft können Listerien katastrophale Folgen haben.
Das Bakterium Listerien findet sich meist in Lebensmitteln, die lange gekühlt und ohne Erhitzung verzehrt werden müssen. Es kann zum Beispiel in vorverpacktem Räucherfisch, Rohmilch und Rohgemüse enthalten sein.
Auch ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten diese Risikoprodukte besser meiden.
Die Bedeutung von Tests
In den letzten Jahren musste der NVWA leider feststellen, dass mehrere Unternehmen der fleisch- und fischverarbeitenden Industrie die vorgeschriebenen Standards für Listerientests nicht einhalten. Fleisch und Fisch verarbeitende Unternehmen sollten regelmäßig Proben entnehmen und ihre Produkte auf Listerien untersuchen.
Für viele Unternehmen ist es eine Herausforderung, diesen Prozess unter Kontrolle zu halten, und die Nachverfolgung der Ergebnisse erweist sich als sehr komplex. Als vertrauenswürdiger Wissenspartner im Bereich der Lebensmittelsicherheit bietet Gullimex den Unternehmen der Lebensmittelindustrie Unterstützung und berät sie bei der Wahl der am besten geeigneten Lösungen.
Nachweis von Salmonellen
Was sind Salmonellen?
Salmonellen sind krankheitserregende Bakterien, die hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln, aber auch in Tee, Gewürzen und Schokolade vorkommen. Wer infiziert ist, kann Krankheiten wie die Magen-Darm-Grippe entwickeln. Weltweit kommt dies etwa 1 Milliarde Mal pro Jahr vor. Dabei kann das Bakterium für Menschen mit geschwächtem Immunsystem tödlich sein.
Warum testen?
Auch in Bezug auf Salmonellen hat die NVWA in den letzten Jahren leider feststellen müssen, dass viele Lebensmittel ihren Anforderungen nicht entsprechen. Die Zahl der zurückgerufenen, mit Salmonellen kontaminierten Produkte hat zugenommen. Ein Rückruf ist daher die letzte Möglichkeit für Lebensmittelhersteller, eine Lebensmittelinfektion zu verhindern.
Für die Lebensmittelhersteller bedeutet dies, dass sie regelmäßig Proben nehmen, um sie auf Krankheitserreger zu untersuchen. Das herkömmliche Verfahren zum Nachweis von Salmonellen ist zeitaufwändig, kann aber mit den Salmonellen-Schnelltests beschleunigt und vereinfacht werden. Mit diesen Schnelltests können Sie den zeitintensiven Prozess abkürzen und Ihre Produkte schneller für Supermärkte und andere Parteien freigeben.
Wie funktionieren die Erregertests?
1. Kennzeichnung
Optional können Sie den Ort auf dem Tupferetikett vermerken, um die Rückverfolgbarkeit zu vereinfachen.
2. Probenahme
Entfernen Sie den Tupfer aus dem Reagenzglas. Entnehmen Sie eine Probe von der gereinigten Oberfläche (10 x 10 Zentimeter), indem Sie den Tupfer sowohl horizontal als auch vertikal mit leichtem Druck und einer Drehbewegung bewegen. Nach der Entnahme der Probe den Tupfer wieder in das Reagenzglas stecken.
3. Aktivierung
Halten Sie das Reagenzglas mit dem Tupfer fest und brechen Sie mit Daumen und Zeigefinger das "Schnappventil", indem Sie das Reservoir nach vorne und hinten biegen. Drücken Sie das Reservoir 3 bis 4 Mal zusammen, um die gesamte Flüssigkeit auf den Boden des Reagenzglases zu bringen.
4. Incubeer
Stellen Sie das Reagenzglas für 24 bis 48 Stunden bei 37 °C in einen Brutschrank oder einen Inkubator.
5. Ergebnis
Das Ergebnis wird anhand der Verfärbung abgelesen (die Farbe ist testabhängig). Erwartete positive Ergebnisse können nach 24 Stunden abgelesen werden. Tritt nach 48 Stunden keine Verfärbung auf, ist das Ergebnis ein bestätigtes negatives Ergebnis.